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Schlafregression – wenn der Schlaf gestört ist

Schlafregression – wenn der Schlaf gestört ist

Das Wichtigste in Kürze

Wie äußert sich eine Schlafregression?

Das Kind kann Einschlafschwierigkeiten haben, nachts häufiger aufwachen, den Mittagsschlaf verweigern oder unruhiger schlafen. Mehr dazu hier…

Wie lange dauert eine Schlafregression normalerweise?

Eine Schlafregression dauert in der Regel zwischen 2 und 4 Wochen. Wie Eltern sich verhalten sollten erfährst Du hier…

Wie schläft ein Baby nach einer Schlafregression?

Das Schlafverhalten eines Babys nach einer Schlafregression ist abhängig vom Umgang der Eltern mit dieser Phase und von der Ursache der Schlafregression.

Schlafregression ist ein Phänomen, bei dem ein Kind, das vorher gut geschlafen hat, plötzlich Schwierigkeiten hat, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Schlafregressionen können verschiedene Ursachen haben, z. B. Entwicklungsschübe, Krankheiten, Zahnungsbeschwerden oder Veränderungen in der Umgebung oder im Tagesablauf. Schlafregressionen sind in der Regel vorübergehend und dauern einige Tage oder Wochen an.

In diesem Beitrag erfährst Du, welche Anzeichen eine Schlafregression hat, wie Eltern in dieser Zeit mit ihrem Kind umgehen sollten und wie sie selbst zur Ruhe finden. Außerdem teilen wir Dir mit, wann Du bei einer Schlafregression besser einen Arzt aufsuchen solltest.

Anzeichen einer  Schlafregression 

Bei einer Schlafregression schlafen Babys plötzlich schlechter

Eine Schlafregression ist eine Phase, in der ein Kind plötzlich schlechter schläft als zuvor. Es kann Einschlafschwierigkeiten haben, den Mittagsschlaf verweigern oder nachts häufiger aufwachen. Eine Schlafregression kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, z. B. Wachstums- und Entwicklungsschübe, körperliches Unwohlsein, äußere Veränderungen oder Veränderungen im Tagesablauf.

Typische Anzeichen einer Schlafregression sind:

  • vermehrtes Quengeln und Weinen
  • großer Appetit (häufiges Füttern erforderlich)
  • verändertes Spielverhalten (z. B. mehr Interesse an neuen Dingen oder mehr Anhänglichkeit)
  • Veränderte Schlafgewohnheiten (z.B. kürzere oder längere Nickerchen, früheres oder späteres Zubettgehen, mehr oder weniger Widerstand beim Hinlegen).

Zusätzliche Information: Eine Schlafregression dauert in der Regel etwa zwei bis sechs Wochen. In der Regel pendelt sich der Schlafrhythmus des Kindes von selbst wieder ein.

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Wie sollten Eltern sich verhalten?

Bei einer Schlafregression sollten sich Eltern so verhalten, dass sie ihrem Kind helfen, wieder gut zu schlafen. Dazu gehört, dass sie ruhig bleiben und dem Kind zeigen, dass sie für es da sind. Das Kind spürt die Stimmung und das Verhalten der Eltern und reagiert darauf. Schlafmangel kann frustrierend und anstrengend sein, aber es ist wichtig, geduldig und einfühlsam zu sein.

Außerdem sollten die Eltern den Schlafrhythmus des Kindes beibehalten und versuchen, die gewohnten Schlafenszeiten und -längen einzuhalten. Auf diese Weise kann das Kind zu einem normalen Schlafrhythmus zurückfinden.

Darüber hinaus sollten Eltern Einschlafrituale einbauen, die dem Kind Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Dazu gehören beispielsweise das Vorlesen einer Gutenachtgeschichte, das Singen eines Liedes oder das Streicheln des Kindes.

Weiterhin ist es förderlich, wenn Eltern eine gute Schlafumgebung schaffen, die ruhig, dunkel, kühl und gemütlich ist. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Kind nicht zu warm oder zu kalt angezogen ist und dass keine störenden Geräusche oder Lichter vorhanden sind.

Schließlich sollten die Eltern dem Kind Geborgenheit vermitteln und es bei Bedarf in den Arm nehmen, trösten oder stillen.

Hinweis: Es sollte vermieden werden, das Kind zu sehr daran zu gewöhnen, auf dem Arm oder an der Brust einzuschlafen, da dies später zu einer Abhängigkeit führen kann.

Eltern sollten ihrem Kind zeigen, dass sie für es da sind

Wann einen Arzt aufsuchen?

Bei einer Schlafregression sollte ein Arzt aufgesucht werden, wenn der Verdacht besteht, dass die Schlafprobleme des Kindes nicht nur eine normale Entwicklungsphase sind, sondern eine andere Ursache haben. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn das Kind krank ist, Schmerzen hat oder unter Allergien leidet. Diese können den Schlaf des Kindes beeinträchtigen und eine Behandlung erforderlich machen.

Auch wenn die Schlafregression länger als sechs Wochen anhält oder das Kind tagsüber sehr müde, gereizt oder apathisch wirkt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dies kann ein Hinweis auf eine Schlafstörung sein, die professionelle Hilfe erfordert. Ein Arzt kann feststellen, ob es sich um eine Schlafregression oder um eine andere Erkrankung handelt und entsprechende Beratung oder Therapie anbieten.

Hinweis: Wenn Du Dir unsicher bist, ob die Schlafprobleme Deines Kindes noch normal sind, solltest Du sicherheitshalber trotzdem einen Arzt aufsuchen.

Versuche zur Ruhe zu kommen – auch wenn dies manchmal schwierig ist

Wie Eltern zur Ruhe kommen können

Eltern, die eine Schlafregression ihres Kindes erleben, brauchen vor allem eines: Ruhe. Denn Schlafmangel kann die Nerven strapazieren und die Stimmung trüben. Um bei einer Schlafregression zur Ruhe zu kommen, können Eltern Folgendes tun:

  • Sich Unterstützung holen: Eltern müssen nicht alles alleine schaffen. Sie können ihren Partner, ihre Familie oder Freunde um Hilfe bitten, damit sie sich ab und zu eine Pause gönnen können. Zum Beispiel kann jemand anderes das Kind füttern, wickeln oder zu Bett bringen, während die Eltern sich ausruhen oder etwas für sich selbst tun.
  • Sich entspannen: Eltern sollten versuchen, sich selbst etwas Gutes zu tun, um Stress abzubauen und neue Energie zu tanken. Sie können zum Beispiel ein Bad nehmen, ein Buch lesen, Musik hören oder meditieren. Auch körperliche Aktivitäten wie Spazierengehen, Yoga oder Sport können zur Entspannung und zu besserem Schlaf beitragen.
  • Sich austauschen: Eltern sollten wissen, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Sie können sich mit anderen Eltern austauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder gerade machen. Sie können beispielsweise einer Online-Community beitreten, einen Blog lesen oder eine Schlafberatung in Anspruch nehmen. Auf diese Weise können sie Tipps, Ratschläge oder einfach Verständnis erhalten.
  • Sich informieren: Eltern sollten versuchen, die Ursachen und den Verlauf einer Schlafstörung zu verstehen. So können sie besser damit umgehen und ihrem Kind helfen. Sie können sich zum Beispiel über die typischen Entwicklungsphasen des Kindes informieren, die mit einer Schlafregression einhergehen. Auch Bücher, Artikel oder Websites zum Thema Schlafregression können hilfreich sein.
  • Sich selbst ermutigen: Eltern sollten daran denken, dass eine Schlafregression eine vorübergehende Phase ist, die in der Regel nach zwei bis sechs Wochen vorüber ist. Sie sollten sich nicht entmutigen lassen, wenn es nicht wie erhofft funktioniert. Stattdessen sollten sie sich auf die positiven Aspekte konzentrieren, z. B. auf die Fortschritte, die ihr Kind in anderen Bereichen macht.
  • Sich selbst verzeihen: Eltern sollten nicht zu streng mit sich selbst sein, wenn sie Fehler machen oder die Geduld verlieren. Sie sollten sich selbst verzeihen und akzeptieren, dass sie auch nur Menschen sind. Sie sollten sich nicht vergleichen oder unter Druck setzen. Stattdessen sollten sie stolz auf sich selbst sein, weil sie ihr Bestes geben.

Die Phase geht vorbei

Schlafstörungen sind eine Herausforderung für Eltern und Kinder, aber sie sind nicht von Dauer. Mit Geduld, Konsequenz und Liebe kannst Du Deinem Kind helfen, diese schwierige Phase zu überwinden und zu einem gesunden Schlafmuster zurückzukehren. Schlafregressionen sind auch eine Chance, die Bedürfnisse und das Verhalten Deines Kindes besser zu verstehen.

Du kannst die Bindung zu Deinem Kind stärken. Sei Dir darüber im Klaren, dass jedes Kind anders ist und dass das Finden der besten Lösung für Deine Familie das Wichtigste ist.

Quellen